Eine Familie
Wir, Nathalie, Patrick und unsere gemeinsame Tochter Lyn. Normalerweise wohnen wir in Basel doch seit dem 21. November sind wir in Australien unterwegs.
Wir wagen das Abenteuer unseres Lebens!
| Kamera |
Canon EOS 5D MKIII |
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|---|---|---|
| Objektiv | Canon EF 28-300/4.5-5.6 L IS USM |
@300mm |
| Speed | 1/320 |
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| Aperture | 5.6 |
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| ISO | 320 |
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| Workflow | Lightroom 4, Photoshop CS6 | Filter:No |
| Flash/Blitz |
No |
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| Stativ |
No |


Nach einer erneut lauten Nacht, diesmal waren es Cattles, die mit ihrem lauten Muhen die Nacht zum Tag gemacht hatten standen wir bereits um 6.30 Uhr auf, denn wir mussten zur Zeit losfahren, da wir so früh wie möglich in Cairns sein wollten um nochmals ein paar Sachen zu erledigen.
Nach 270 km erreichten wir um 11.30 h Cairns.
Da wir nun schon mal in Cairns sind beschlossen wir uns drei Tage auf dem Coconut Holiday Resort zu gönnen, hier haben wir ja schon einmal einen Tag verbracht als wir Dani und Boris hier besuchten. Das Angebot für Kids ist super hier, vom Wasserpark, 3 Pools, Minigolf, Riesenspielplatz, Jumpingpillow bis zum Freilichtkino am Abend wird hier alles Mögliche geboten.

Nach einer für mich eher kurzen und lauten Nacht, denn es hüpften massenweise Känguruh’s bei uns herum, fuhren wir um 10 Uhr los.
Auf dem Programm stand heute die Old Coach Road, welche wir im 2004 bereits von der anderen Seite her gemacht hatten. Via Old Coach Road wurde von 1873 bis etwa 1945 das Gold mit Eselskarren von Maytown nach Laura transportiert.
Damals habe ich gesagt, auf diesen Track bringt mich keiner mehr ein zweites Mal, denn der Maytown Track, wie er auch genannt wird, ist nicht ganz ohne und man braucht auf alle Fälle Off-Road-Erfahrung, ein gutes Auto und an manchen Stellen gute Nerven.
Nichts desto trotz wagten wir uns erneut an diese Strecke. Die ersten 32 km bis nach Jowalbinna, die wir ja gestern schon hinter uns gebracht hatten, waren einfach zu fahren, doch die restlichen 65 km hatten es in sich. Bergsteigen mit dem Auto über Stock und Stein und über die teils steilen Hügel auf denen man rechts und links ins Loch hinunter blickte, dafür mit atemberaubender Aussicht auf die Buschlandschaft, kämpfte sich unser Landcruiser tapfer rauf und runter, die Fahrgeschwindigkeit ging von Schritttempo bis höchstens 30 km/h. Nach 6 Stunden erreichten wir einmal mehr Maytown, und ich muss ehrlich sagen, ich war froh angekommen zu sein, denn ein zwei Mal stieg mein Adrenalin schon ein wenig, insbesondere wenn wir ein wenig in Schräglage kamen oder ich bei steilen Abschnitten das Gefühl hatte, es fehle nicht viel und wir kippen um. Doch schlussendlich haben Pat und unser Landcruiser das gut hinbekommen und Lyn liess sich sowieso von alldem nicht beeindrucken ;-))).
Nach einer kurzen Besichtigungspause in Maytown, fuhren wir noch 10 km und stellten dann unsere Zelte am Palmer River auf.
Wie immer nach solch anstrengenden und etwas abenteuerlichen Fahrten gab es erst einmal ein kaltes Bier.

Erstes Ziel für heute war Laura, welches etwa 80 km nordwestlich von Homerule liegt und via Mulligan Hwy und Peninsula Development Rd. zu erreichen ist.
Doch zuvor machten wir noch einen Badestopp am Little Annan River. Lyn und Boris gönnten sich eine Abkühlung im doch eher frischen Wasser des, laut Pat, Krokodil freien Gewässers. Ich Traute der Sache weniger und blieb im sichern trockenen. Mir war wirklich nicht so wohl beim Gedanken, dass Lyn hier badet. Aber – es ging alles gut und weit und breit war kein Krok zu sehen. Danach ging es weiter in Richtung Laura.
Kurz nach Laura bogen wir in nach Westen in die Old Coach Road ein und nach weiteren 32 km über diesen gut zu befahrenden Track erreichten wir das Jowalbinna Bush Camp. Ein einfaches aber riesiges Camp, das trotz der Abgeschiedenheit über Duschen und Toiletten (jeweils in einfachen Holzhütten) verfügt.
Wir suchten uns einen gemütlichen Platz neben einer Feuerstelle für die Übernachtung aus. Ausser uns waren nur noch wenige andere Leute hier. Da wir schon, für unsere Verhältnisse, frühzeitig (etwa um 15 Uhr) hier ankamen konnten wir den Nachmittag mit Spielen und Lesen verbringen. Pat und Boris sind nochmals ein Stück zurückgefahren um Brennholz für das Lagerfeuer zu sammeln.
Nach einem gemütlichen Abend sind alle, ausser mir, so um 22 Uhr schlafen gegangen. Ich habe mich ins Auto gesetzt und auf meinem Kindle (den Pat mir von Basel mitgebracht hatte) bis um ein Uhr morgens gelesen.

Nach einem feinen Zopf-Frühstück fuhren wir um 9.15 Uhr los in in Richtung Einfahrt zum Creb-Track. Dieser Track ist nur mit 4WD zu befahren und nur offen wenn es nicht vorher geregnet hat, denn er hat extrem steile Passagen, und wenn er nass ist nicht zu befahren. Wir hatten schon zweimal versucht ihn zu fahren, doch jedesmal war er geschlossen. Heute hatten wir Glück, seit ein paar Tagen war er wieder offen.
Für den Einstieg muss man mit dem Auto durch den Daintree-River fahren, der gleiche Fluss auf dem auch die Krokodilbeobachtungs-Fahrten gemacht werden, also besser nicht steckenbleiben!
Doch er war im Moment nicht sehr tief und ohne Probleme zu durchqueren. Er führt über mit Regenwald bewachsene Berge und ist 64 km lang.
Etwa 5 Stunden, unzählige Hügel und einige Flussdurchquerungen später erreichten wir Wujal Wujal, welches wir in den letzten 8 Wochen bereits zwei mal besucht hatten.
Nach einem kurzen Stop bei den Wujal Wujal Wasserfällen, wo wir vor einer Woche das Krokodil gesehen hatten – heute war es leider nicht zu sehen, aber irgendwo war es wohl und hat uns sehrwahrscheinlich beobachtet, was irgendwie einwenig unheimlich war.
Also fuhren wir los bis wir um 16.30 Uhr Homerule erreichten, auch auf diesem Campground mitten im Wald waren wir bereits vor ein paar Wochen.
Hier konnten wir endlich wieder einmal ein Feuer machen und zum Abendessen gab es Eintopf im Campoven auf dem Feuer.

Heute hiess es Appartment abgeben und Auto fertig laden und dann „on the road again“. Wir hatten eine tolle Zeit in Cairns und all die Annehmlichkeiten hier genossen. Wir fahren mit gemischten Gefühlen von hier weg. Einerseits freuen wir uns sehr wieder mit Auto und Zelt unterwegs zu sein, andererseits wissen wir, dass wenn wir hier losfahren, die letzten Wochen unserer Reise wie im Fluge vergehen werden, was uns schon ein wenig traurig stimmt.
Doch nun genug davon, los ging es, denn zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Cairns waren wir von Katja und Stu zu einem Frühstück am Trinity-Beach (etwa 30 Min. nördlich von Cairns) eingeladen. Als wir ankamen erwartete uns ein wunderschön gedeckter Tisch mit allerlei Köstlichkeiten wie selbstgemachter Zopf – war der Hammer -, Champagner, Konfi, Eier und gebratener Speck u.v.m. Eigentlich wie in einem Restaurant nur viel besser und dies alles direkt am Strand!!
Nachdem wir gemütlich gefrühstückt hatten und noch kurz am Strand waren verabschiedeten wir uns von Katja und Stu.
Eigentlich war unser Plan ursprünglich Cairns in südliche Richtung zu verlassen, doch nun ist der Creb Track, welcher von Daintree bis nach Wujal Wujal geht, wieder offen und wir wollen uns diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. Also fuhren wir die 110 km bis nach Daintree wo wir Dani und Boris wieder trafen, welche ebenfalls den Weg hierher wieder unter die Räder genommen hatten.
Da wir bereits um 14 Uhr in Daintree Village ankamen, konnten wir gemütlich auf dem Campground, welcher sich direkt am Daintree-River befand, unsere Zelte aufstellen und den Nachmittag mit Spielen verbringen.
Daintree Village hat nur etwa 100 Einwohner und liegt Mitten im Regenwald. Es ist hauptsächlich für seine Touren zur Krokodilbeobachtungen auf dem Daintree-River bekannt.
Australien und Internet, das verträgt sich nicht soooo gut, deshalb kann es sein, dass unsere Homepage nicht immer up to date ist. Neuigkeiten gibt es auch per Newsletter.We would be happy to hear from you!
Panaly (Patrick, Nathalie & Lyn)
Basel, Switzerland